Geschichte

1945 Im Herbst wird der erste Vorläufer des heutigen Leuenberg-Vereins gegründet, der „Verein für ein evangelisches Jugend- und Sozialheim Leuenberg“.
1945 Der neu gegründete Verein erwirbt das Hofgut Leuenberg mit insgesamt 27 Hektaren Land. Auf diesem Areal soll die zukünftige Heimsstätte gebaut werden. Der Aufbau und der Unterhalt dieses landwirtschaftlichen Betriebes verschlingen zunächst einen Grossteil der vorhandenen Finanzmittel.
Der Bau einer Heimstätte wird aufgeschoben.
1949 Unter der Leitung eines Architekten bauen zahlreiche Jugendliche in Fronarbeit das Jugendhaus.
1955 Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Evangelische Heimstätte der Stadt und Landschaft Basel“ in Basel.
1960 Fusion der Arbeitsgemeinschaft und dem „Verein für evangelisches Jugend- und Sozialheim Leuenberg“ zum „Verein der evangelischen Heimstätte der Nordwestschweiz Leuenberg“. Unter diesem Namen ist der Leuenberg bis heute im Handelsregister eingetragen.
1967 Unter der Leitung von Prof. Martin Burckhardt wird die Heimstätte gebaut. Sie umfasst das Gästehaus 1, den Gemeinschaftstrakt mit Eingangshalle, Speisesaal, Küche, drei Seminarräume und den Personaltrakt sowie die Dienstwohnung.

Der erste Leiter, Pfr. Paul Scheibler startet den Heimstättebetrieb mit einer Hausbeamtin, einer Sekretärin, einem Haushandwerker, einer Köchin und zwei Angestellten.

Schon bald zeigt sich, dass die Kapazitäten, insbesondere die Anzahl Betten knapp bemessen sind.

1973 Das zusätzliche Gästehaus 2 wird in Betrieb genommen.
1974 „Der Raum der Stille“ wird gebaut. Unter der Leitung von Prof. Burckhardt entsteht ein Sakralraum am höchsten Punkt des Geländes.
1975 Das Personal wohnt immer weniger auf dem Leuenberg. Der Personaltrakt wird des deshalb zum Gästehaus 3. Es stehen somit neu 47 Zimmer mit 84 Betten zur Verfügung.
1992 Der so genannte Erweiterungsbau wird eingeweiht. In einem aufwändigen Verfahren wurde während rund zwei Jahren der bestehende Gemeinschaftstrakt unterfangen und mit dem „Kaffi Leuebärg“ dem Seminarraum „Foyer“ und mit fünf weiteren Seminarräumen ergänzt. Der Leuenberg wird zu einem der grössten Seminarzentren in der Nordwestschweiz. Ein Seminarzentrum entsteht.

Die Anzahl der Übernachtungen steigen in der Folge weiter an. Mit der Zeit wird klar erkennbar, dass die Ansprüche der Gäste auch im Bereich Hotel zunehmen. Etagenduschen und Etagen-WC entsprechen diesen Bedürfnissen nicht mehr.

1998 Der Leuenberg erhält seinen ersten Internet-Auftritt.
2002 Das Gästehaus 1 wird komplett ausgehöhlt und neu mit Zimmern bestückt, die alle über eine eigene Nasszelle verfügen. Es wird auf einen ästethischen Innenausbau Wert gelegt und möglichst den Ansprüchen von Behinderten entsprochen.
2002 Die Mitgliederversammlung folgt dem Antrag des Vorstandes und veräussert das Hofgut an die Pächterfamilie bzw. an die nachfolgende Generation Das Hofgut muss dringend saniert werden. Mit diesem Entschluss wird eine allseits befriedigende Lösung gefunden.
2003 LogoDas Jugendhaus wird saniert.

Das neue Logo wird eingeführt.
Neu heisst die gesamte Institution «Leuenberg, Tagungsort der reformierten Kirche».

2004 Die Küche wird saniert.
2005 Die Synode der Evangelisch-reformierten Kirche nimmt Kenntnis von der Zustandsanalyse, welche in einem umfassenden Bericht über die absehbaren Sanierungsschritte in einem Zeitraum bis ca. 2020 berichtet.
2006 Als einer der ersten Bildungshäuser werden in allen Seminarräumen W-Lan installiert.
2007 Das Gästehaus 2 wird wie das Gästehaus 1 komplett ausgehöhlt und mit neuen Zimmern bestückt. Auch hier erhält jedes Zimmer eine Nasszelle. Die Zeit der Etagenduschen ist endgültig vorbei. Der Leuenberg wird zu einem modernen Seminarhotel.
2010 Die Seminargäste werden von der neugebauten Réception empfangen.
2011 Als eines der ersten Seminarhotels ist der Leuenberg flächendeckend mit einem kostenlosen Wireless-Lan ausgerüstet.
2014 Der neue Internet-Auftritt steht.
2015 Per Ende Jahr ziehen sich die Evangelisch-reformierten Landeskirchen nach über 40 Jahren vom Leuenberg zurück. Die Studienleiterstellen werden ersatzlos gestrichen. Das eigene Erwachsenenbildungsprogramm entfällt weitgehend. Über das ganze Jahr wird fieberhaft an einer zukunftsweisenden Anschlusslösung gearbeitet. Auf Grund der unsicheren Zukunft werden von Gastgruppen sehr wenige Reservationen erteilt.

Im November wird die neue Firma „Hotel Leuenberg AG“ im Handelsregister eingetragen. Beteiligt sind die Kasper-Holding (www.kasper-holding.ch) und der Leuenberg-Verein mit einer Sacheinlage. Im Verwaltungsrat sind Vertreter der Kasper-Holding, des Leuenberg-Vereins und Herbert Burkhard als Geschäftsführer.

2016 Es wird ein detaillierter Pachtvertrag ausgearbeitet. Die neue Hotel AG übernimmt per 1. Mai 2016 den operativen Betrieb. Der Leuenberg-Verein bleibt weiterhin Eigentümerin von Grundstück und Immobilien. Es werden grössere Verbesserungen an der Infrastruktur geplant und mit der Realisation begonnen. Die Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Landschaft beteiligt sich im Sinne einer Starthilfe ein letztes Mal in verdankenswerter Weise zu 50 Prozent daran. Mit einem Netzwerk von Freiwilligen werden gewisse erfolgreiche Tagungen weiterhin angeboten. Nach einer langen Phase der Unsicherheit steigen die Buchungen wieder stark an.